Kirschen haben eine zarte Haut, Fleisch und in ihrer Mitte eine Art Knochen. Ihr Saft ist rot wie Blut. Und wenn man sie behandelt, wie Menschen manchmal Menschen behandeln, so werden sie selber zu Menschen – oder zumindest zu animierten Objekten, die zur Identifikation einladen. In diesem Performance-Klassiker aus dem Jahr 2002, der nach dem großen Erfolg beim Festival „Demokratie im Dialog“ nun dauerhaft in das Repertoire des tjg. aufgenommen wurde, werden Süßkirschen zu Protagonisten erhoben und mit handwerklicher Sorgfalt hingerichtet. Die BetrachterInnen werden an literarische und filmische Tode erinnert, aber auch an die Realität von Folterungen, wie sie tatsächlich geschehen.
Diese mobile Produktion wird in Schulen gezeigt.
Spieldauer: 0:45 h