Ohne aufzublicken schmiedet Ilmar im fruchtbaren Süden mit Eifer und Erfindungsreichtum sein kunstvolles neues Werkzeug. Als Freund Wainö für Ilmar ein Loblied singt, blickt er in den Himmel und traut seinen Augen kaum: Auf einem riesigen Regenbogen reitet Aino - überirdisch glänzend. Wäinö muss sie wiedersehen! Und auch Ilmar denkt nur noch an die Regenbogenreiterin, die er beim Schmieden verpasste. Beide eilen ins karge, ärmliche Nordland. Dessen Herrin fordert im Tausch für ihre Tochter Aino eine Zaubermühle mit drei Ausgängen: Ein Ausgang gibt Salz, einer Mehl, der dritte Gold. Ilmar schmiedet dieses zauberhafte Sampo und ihn erwählt Aino freien Herzens. Neugierig und freudig folgt sie dem Schmied in den Süden. Doch die Nordlandherrin ist durch die Zaubermühle auf einen Schlag reich geworden, kauft das Nachbarland auf und verjagt alle Bewohner*innen - auch Ilmar und die eigene Tochter.
Das Kalevala, das finnische Mythen-Epos in 50 Gesängen, schildert den Kampf zweier Länder um Besitzansprüche und wertvolle Rohstoffe. Katrin Langes Theaterfassung richtet die Aufmerksamkeit auf Fluch und Segen von Reichtum, die Prüfungen der Freundschaft und wie ein Bildnis im Kopf unsere Liebe zu einem anderen Menschen beeinflusst.
#tjgzaubermühle
Spieldauer: 1:10 h