Der alte Kitschine Bala betritt in verschiedenen Maskeraden das lebendige Bild seiner Erinnerung: Während die verheiratete Djamila im heißen Sommer 1943 gemeinsam mit dem verwundeten Kriegsheimkehrer Danijar schwere Feldarbeit leisten muss, verlieben sich die beiden ineinander. Der fünfzehnjährige Said, genannt Kitschine Bala, arbeitet mit ihnen zusammen, sieht ihre Gefühle füreinander wachsen und hält die zwei in einem Bild fest. Der tief berührende Gesang Danijars beim Arbeiten gewinnt nicht nur Djamilas Herz. Durch dessen Lieder erwacht in Said die verdrängte Leidenschaft für die Malerei und er geht an die Kunstakademie.
Tschingis Aitmatows Novelle „Djamila“ von 1958 ist eine Liebeserklärung an die Künste und ihre den Blick auf die Welt verändernde Kraft. Regisseurin Katharina Kummer lässt mit den Spieler*innen des Puppentheater- Ensembles den Text in lebendigen Bildern mit epischem Theater, Comicelementen und Maskenspiel zusammentreffen.
#tjgdjamila
Spieldauer: 1:10 h