„Ich nehme mein Umfeld jetzt anders wahr, weil ich es mehr beobachte. Ich achte auf kleine Dinge und einfache Gesten. Dann merkt man z.B., dass nicht alle Menschen gleich laufen oder sich gleich bewegen und man fängt an, auch in eigentlich ganz normalen Alltagssituationen schöne Dinge zu sehen.“ - Spielerin des Ensembles
Was sehen, hören, spüren wir von der Welt? Wie entschlüsseln wir diese Eindrücke? Warum entreißen wir ihnen ihr Geheimnis?
In der Arbeit an der Inszenierung „Einige fühlen den Regen, andere werden nass“ haben Jugendliche ihr Verständnis von Performancekunst vertieft und sich zusammen mit dem Performancekünstler BBB Johannes Deimling in einen Kunstdiskurs begeben. In Zentrum ihrer Auseinandersetzung steht die Wahrnehmung. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers und seiner Bewegungsmöglichkeiten. Die Wahrnehmung von Raum, Kontakt und Begegnung. Die Wahrnehmung von Objekten des Alltags, ihrer Materialität und Funktion. Gemeinsam haben sie daran geforscht, welches künstlerische Potential darin liegt, Routinen zu durchbrechen und Sinnzuschreibungen zu hinterfragen.
Entstanden ist ein Reigen „agierter Bilder“, der Raum für Entdeckungen lässt. Bilder voller Poetik und Humor. Bilder, die sich einfachen Erklärungen und bekannten Deutungsmustern entziehen und den ZuschauerInnen stattdessen die Tür zu ihrer eigenen Fantasie öffnen.
#tjgregen
Spieldauer: 0:55 h